Umweltausschuss vor Ort an der Schachtanlage Asse
Mit einer Bereisung nahm gestern der Niedersächsische Umweltausschuss seine Arbeit nach der Sommerpause wieder auf
Unser Ziel war die Schachtanlage Asse im ehemaliges Salzbergwerk in Remlingen, das seit 1965 als Forschungsbergwerk betrieben wurde und auf dem zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung radioaktiver Abfälle großtechnisch erprobt und praktiziert wurde.
Ein schwieriger Fall. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat den Auftrag, die Schachtanlage sicher zu betreiben und die radioaktiven Abfälle zurückzuholen. Mit Hilfe von zwei Erkundungsbohrungen soll mehr über die geologische und hydrogeologische Situation und den Aufbau des Deckengebirges am Übergang zum Salzgestein in Erfahrung gebracht werden.
Die Bohrungen, deren Abschluss, der für 2021 geplant ist, liefert außerdem wichtige Daten über Grundwasser führende Schichten, die für den Lösungszutritt in die Schachtanlage ASSE II bedeutend sind. Durch ausreichenden Abstand der Bohrungen wird gewährleistet, dass es nicht zu einer Zunahme des bereists bestehenden Lösungszutritts kommt.
Natürlich lassen sich die Herausforderungen, die diese Altlast mit sich bringt, nicht von der Oberfläche aus betrachten, trotzdem sind solche Bereisungen wichtig, um mit den Fachleuten vor Ort zu sprechen und sich einen Eindruck der Situation zu verschaffen. Der Umweltausschuss wird sich noch das eine oder andere Mal mit dem Thema beschäftigen, um es zu einem ordentlichen Ende zu bringen.
Dabei sind die Informationen und Eindrücke, die wir gestern vor Ort gewonnen haben ein wichtiger Baustein.