
Schule muss ein Schutzraum sein – auch vor digitalem Dauerstress
CDU-Fraktion fordert klare Regeln für Smartphone-Nutzung und mehr Medienbildung
Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich für mehr Schutz und Orientierung im Umgang mit Smartphones und digitalen Endgeräten an unseren Schulen ein. Mit einem eigenen Gesetzesentwurf fordert die CDU klare Regeln für die Nutzung von Smartphones im Schulalltag – zum Schutz der Schülerinnen und Schüler und für ein konzentriertes Lernumfeld.

„Es geht nicht gegen Digitalisierung – es geht um Kinderschutz, Konzentration und echte Begegnung im Schulalltag“, betont der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Fühner, in seiner Landtagsrede. Die Schule sei kein neutraler Ort, sondern ein Versprechen an unsere Kinder: auf Schutz, auf Bildung und auf eine gesunde persönliche Entwicklung.
Fühner machte eindrücklich auf die Schattenseiten unkontrollierter Smartphone-Nutzung aufmerksam. So berichtete er von einem Schüler, der über Monate hinweg Opfer von Cybermobbing wurde – mit schweren psychischen Folgen. Solche Fälle seien keine Einzelfälle, sondern bittere Realität an vielen Schulen, auch bei uns in Niedersachsen.
Die Fakten sprechen für sich: Laut der aktuellen KIM-Studie verbringen Kinder zwischen 10 und 13 Jahren durchschnittlich 2,5 Stunden täglich am Smartphone. Cybermobbing, sozialer Druck und psychische Belastungen gehören für viele bereits zum Alltag. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt zudem vor Schlaf- und Konzentrationsstörungen durch übermäßige Bildschirmzeit.
Die CDU-Fraktion sieht hier politischen Handlungsbedarf. Der Vorschlag sieht vor, die Nutzung von Smartphones während des Unterrichts, in den Pausen und im Ganztagsbereich grundsätzlich zu untersagen – mit sinnvollen Ausnahmen, etwa bei pädagogischem Einsatz, medizinischer Notwendigkeit oder im Rahmen von Verantwortungskonzepten für ältere Schülerinnen und Schüler.
„Wir schaffen damit keine digitale Rückwärtsrolle, sondern geben Orientierung – gegen Dauerstress, für Konzentration und ein gesundes Lernklima“, so Fühner weiter.
Gleichzeitig fordert die CDU den Ausbau der Medienbildung an unseren Schulen. Geplant sind unter anderem:
✔️ eine landesweite Digitalstrategie für Schulen
✔️ die Verankerung digitaler Kompetenzen im Lehrplan
✔️ bessere Lehrerfortbildung im Bereich Medienbildung
✔️ mehr Elternarbeit zum Thema Digitalisierung
✔️ der verstärkte Einsatz externer Medienpädagoginnen und -pädagogen
„Unsere Kinder wachsen in einer Welt auf, in der Likes über Selbstwert entscheiden“, so Fühner. Umso wichtiger sei es, ihnen beizubringen, wie man sich im Netz schützt, wie man mit Respekt kommuniziert und wie man Inhalte kritisch hinterfragt.
Der Blick ins Ausland zeigt: Länder wie Frankreich oder Italien haben bereits strengere Regelungen für die Smartphone-Nutzung an Schulen eingeführt. Auch Niedersachsen solle hier einen klugen Weg gehen – mit klaren Regeln, pädagogischer Freiheit und verbindlicher Medienbildung.
Ich unterstützt diesen Kurs der CDU-Fraktion ausdrücklich:
Unsere Schulen müssen Orte sein, an denen sich junge Menschen sicher und geschützt entwickeln können – auch vor den Gefahren der digitalen Welt. Mit klaren Regeln und gezielter Medienbildung schaffen wir dafür die notwendigen Voraussetzungen.