Rot-Grün muss beim Wolfsmanagement endlich den Turbo zünden
Hannover. Wir brauchen endlich einen nachhaltigen Plan für den Umgang mit der steigenden Wolfspopulation in Niedersachsen. Umweltminister Meyer muss umgehend dafür Sorge tragen, dass in Berlin auf Grundlage der aktuellen Zahlen aus dem Niedersächsischen Wolfsmonitoring endlich der günstige Erhaltungszustand festgestellt und an die EU gemeldet wird.
In meiner Rede erinnerte ich an die vielversprechenden Nachrichten aus Brüssel im September, als die EU-Kommission ankündigte, den strengen Schutzstatus des Wolfs zu überdenken. Auch die deutschen Umweltministerinnen und -minister zeigten damals Bereitschaft zu schnelleren Abschussgenehmigungen für Problemwölfe. Doch seitdem ist wenig geschehen.
Ich betone die Notwendigkeit von Taten und Ergebnissen, anstelle von leeren Versprechen und falschen Hoffnungen. Denn schließlich sterben aktuell allein in Niedersachsen jeden Tag im Schnitt drei Weidetiere durch Wolfsangriffe. Der Wolf ist ein zu managendes Wildtier, darum wurde der Wolf bereits in der letzten Legislaturperiode auf Initiative der CDU vorsorglich ins niedersächsische Jagdrecht überführt.
Die bisherige Untätigkeit der Landesregierung ist ein Skandal. Ich rief dazu auf, die Situation nicht weiter zu verschleppen und Lösungen zu finden, um Nutztiere und die ländliche Kulturlandschaft effektiv zu schützen.