Ohne Augenmaß – die Ideen der Landesregierung zum Moorbodenschutz
Am Dienstag hat die Landesregierung ihr Konzept für eine Steuerungseinheit Moorschutz und ein Koordinierungszentrum Moorbodenschutz vorgestellt.
Es ist bedauerlich, wie wenig Kenntnis über die bereits gut eingeführten und erprobten Instrumente und Verfahren des Moorschutzes in dieses Konzept eingeflossen sind. In meiner Rede zum Moorbodenschutz im Landtag hatte ich bereits betont, dass wir keine weiteren Organisationseinheiten im Bereich Moorbodenschutz brauchen. Die Landesregierung sollte einfach das Grünlandzentrum zu einem Grünland- und Moorbodenzentrum weiterentwickeln, um die bestehenden Wissenslücken zu schließen und Moorbodenschutz praxisnah zu erforschen.
Laufende Flurbereinigungsverfahren mit dem Ziel der Wiedervernässung unserer Moore zeigen, dass das Amt für regionale Landesentwicklung in unseren Moorregionen bereits gute Arbeit leistet. Für diese in der Region akzeptierten Verfahren sollte die Landesregierung in Zukunft verstärkt Kofinanzierungsmittel zur Verfügung stellen. Die Verunsicherung der Menschen und Betriebe in den Moorregionen durch Rot-Grün muss endlich aufhören. Stattdessen gilt es, die Menschen vor Ort einzubinden, das strikte Gebot der Freiwilligkeit zu berücksichtigen und sich auf Flächen im öffentlichen Eigentum zu konzentrieren.