Neues Heimatschutzregiment gut aufgestellt

Regimentsführung bei uns in Nienburg

Ein feierliche Appell der Bundeswehr am gestrigen Mittwoch vor dem Landtag symbolisierte den Dienstbeginn des neuen Heimatschutzregimentes. Gemeinsam mit Landtagspräsidentin Naber, Ministerpräsident Weil und zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aller Landtagsfraktionen und des öffentlichen Lebens war ich dabei, als Oberst Dirk Waldau, Kommandeur des Landesregiments, die Bedeutung der neuen Heimatregimenter hervorhob und stolz darauf, dass die Regimentsführung bei uns in Nienburg sein wird.

Die Personalstärke des niedersächsischen Heimatschutz wird mit den neuen Regimentern von knapp 400 auf 800 Kräfte erhöht, die zum großen Teil als Reservisten dienen. Mit den vermehrten Aufgaben der Bundeswehr im Rahmen des NATO-Bündnisses, so Oberst Waldau, steige auch die Zahl der Aufgaben für die Heimatregimente und damit auch deren Bedeutung. Niedersachsen, das als logistische Basis für die Verlegungen von Truppen dient, habe dabei eine besondere Position. „Wenn die Nato Truppen nach Litauen verlegen lässt, dann passiert das über Niedersachsen“.

Niedersachsenweit dienen fast 40.000 aktive Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. 40 von ihnen sind in die Heimatregimente abkommandiert, außerdem verstärken ausscheidende Soldatinnen und Soldaten und Reservisten den Heimatschutz. Zusätzlich können auch Bürgerinnen und Bürger aus Niedersachsen beim Heimatschutz aktiv werden die zwischen 18 und 45 Jahre alt sind und körperlich fit. Ein Bekenntnis zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vorausgesetzt. Ziel sei es, so der Kommandeur, einen leistungsfähigen Mix aus Aktiven und Reservisten in den Regimentern zu erhalten. „Wir suchen helfende Hände für den Staat!“ Zum Einsatz kommen die Heimatschutzregimente zum Beispiel, wenn die Bundeswehr bei Auslandseinsätzen gefordert ist

Am Ende des Appels hatte ich noch Gelegenheit, als heimischer Abgeordneter „unseren“ Kommandeur persönlich zu begrüßen: Oberst Manfred Schreiber, der als Kommandeur des neu aufgestellten Heimatschutzregimentes 3.

Spätestens zum alljährlichen Weihnachtsbesuch in der Langendammer Clausewitzkaserne sehen wir uns hoffentlich wieder.