Hühner können nicht schwitzen – Hitzestress für Tiere vermeiden 

19. Juli 2022

Landwirtschaftsministerium appelliert an Tierhalter: Für Schatten und ausreichend Wasser sorgen

Hannover. Hohe Temperaturen sind nicht nur für Menschen anstrengend, sondern können auch für Nutz- und Haustiere zur Gefahr werden. Daher appelliert das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) an die Tierhalter, für Schatten bzw. Kühlung und ausreichend Wasser zu sorgen.

Hühner und Puten können nicht schwitzen. Starke Hitze in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit stellt deshalb vor allem in der Geflügelhaltung die Gefahr für eine extreme Wärmebelastung dar. Das ML verweist in diesem Zusammenhang auf die „Merkblätter zur Vermeidung von Hitzestress bei Geflügel“. Die Merkblätter, die in Zusammenarbeit mit Tierhaltern, Geflügelfachtierärzten und Vertretern der niedersächsischen Veterinärbehörden erarbeitet wurden, sind unter https://www.laves.niedersachsen.de/tiere/tierschutz/tierhaltung/gefluegel/vermeidung-vonhitzestress-bei-gefluegel–144675.html verfügbar. Aktuell ist die regelmäßige Überwachung der Stalltechnik sowie eine intensive Betreuung der Tiere besonders wichtig. Auch die zeitliche Verlagerung der Fütterung in die kühleren Abend- und Nachtstunden ist bei vielen Tierarten sinnvoll.

Tierhalter, die Rinder, Schafe oder Pferde auf der Weide halten, sollten bei starker Sonneneinstrahlung für einen Unterstand und für Zugang zu ausreichend Wasser sorgen. Außerdem schwindet bei Hitze die Futtergrundlage auf der Weide, sodass unter Umständen zugefüttert werden muss.

Und auch für Haustiere sind die sommerlichen Temperaturen eine Herausforderung. Hunde, Meerschweinchen oder Vögel sollten daher ebenfalls vor der prallen Sonne geschützt werden und immer genug Flüssigkeit zur Verfügung haben. Insbesondere an heißen Tagen wird dringend dazu geraten, Tiere auf keinen Fall in einem parkenden Auto zurückzulassen.

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