Besuch bei den Rahn Schulen
Vielen Dank für das Gespräch an Schulleiter Sebastian Sonntag

Höchste Zeit für einen Besuch bei den Schulen Rahn!

22. August 2022

Immer wieder mussten wir unser Zusammentreffen verschieben, heute hat es dann endlich geklappt und Schulleiter Sebastian Sonntag empfing mich im „Stammhaus“ der Schule am Nienburger Ahornbusch.

Die Schulfamilie ist zwischenzeitlich ordentlich gewachsen. Neben der Berufsfachschule Kosmetik und der inzwischen in fast allen Jahrgängen zweizügigen Realschule hat die Fachoberschule zu den Zweigen „Wirtschaft“, „Gestaltung“ und „Sozialpädagogik“ den Zweig „Zukunftstechnologie“ hinzubekommen.

„Wir freuen uns sehr, dass die Genehmigung für unsere neue Fachoberschule da ist!“ berichtet mir der stolze Schulleiter. Ab dem 25. August startet die Schule mit der ersten 11. Klasse in der Fachrichtung Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie im Schwerpunkt Zukunftstechnologie.

Die neuen Schülerinnen und Schüler erwarten Einblicke in Laborarbeit, die Analysen ökologische Zusammenhänge und naturwissenschaftliche Projekte in Biologie und Chemie. Und das alles in den modern und digital ausgestattete Unterrichtsräume und bei Praktika in landwirtschaftlichen Betrieben, Laboren, Molkereien oder Chemiebetrieben der Kooperationspartenrerinnen und -partner. Drei Tage pro Woche werden die Schülerinnen und Schüler im Praktikum sein und an zwei Tagen in der Schule fachbezogen unterrichtet.

Der Blick in die Zukunft ist für Schulleiter Sonntag dennoch nicht ohne Sorgen.

Das vergangene Corona-Schuljahr hatte das Konto der Schule mit zusätzlichen 37% Gasheizkosten belastet. Wie und wovon man diese Summe nun bei den stark gestiegenen Gaskosten aufbringen soll, sei ihm noch nicht ganz klar.

„Das 20-5-20 Lüften können wir uns bei den stark gestiegenen Preisen nicht leisten“, ist sich Sebastian Sonntag sicher. Man habe aber sehr gute Erfahrungen mit Umwälzgeräten gemacht, von denen Dank der Unterstützung durch die Volksbank auch schon einige angeschafft worden sind. Weitere Geräte sollen zeitnah folgen.

„Wir möchten als gemeinnützige Schule auch in Zukunft so wenig Schulgeld wie möglich erheben, um allen Familien ein Bildungsangebot an unseren Schulen machen zu können“. Die hohen Preise und die neue Gaspauschale machen dem engagierten Schulleiter darum zu schaffen. „Um die Mehrkosten abzufedern, müssten wir eigentlich bei allen Schülerinnen und Schülern Schüler jeweils 100 Euro zusätzlich erheben“.

Darum hofft er bei der Lösung dieser Herausforderung auf die Unterstützung des Landes, auch für die vielen Schulen in privater Trägerschaft. Immerhin besucht in Niedersachsen jede elfte Schülerin oder jeder elfte Schüler eine solche Schule. Helfen würde es auch, die Finanzhilfereform endlich voranzutreiben und seitens des Landes die privaten Schulen bei dem Werbeprogrammen zur Lehrkräftegewinnung einzubinden.

Es ist höchste Zeit, die privaten Schulen als Teil unserer niedersächsischen Bildungslandschaft nicht nur anzuerkennen, sondern auch entsprechend zu unterstützen. Eine Annäherung an die Förderungen der staatlichen Schulen muss im Landtag mit mehr Ernsthaftigkeit diskutiert werden, um zu einem guten Ergebnis und einem partnerschaftlichen Umgang auf Augenhöhe zu kommen, der der Leistung von privaten Schulen gerecht wird.

Ich bedanke mich ganz herzlich für den konstruktiven Austausch bei Sebastian Sonntag.

Wer mehr über das Angebot der Schulen Rahn oder die neue Fachoberschule Zukunftstechnologien wissen möchtet, findet alle Informationen unter

https://schulen-rahn.de/index.php/2022/170-fachoberschule-zukunftstechnologie-startet-nach-den-ferien

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