
Feldberegnung sichern – Landwirtschaft braucht Verlässlichkeit
Antwort der Landesregierung zeigt Handlungsbedarf bei der Wasserinfrastruktur
Die Auswirkungen des Klimawandels treffen unsere Landwirtschaft mit voller Wucht – auch bei uns im Landkreis Nienburg. Trockenperioden häufen sich, und die Sommer werden heißer. Damit steigen die Anforderungen an die Wasserversorgung im Ackerbau.
Als heimischer CDU-Landtagsabgeordneter habe ich die Landesregierung mit einer Kleinen Anfrage um Auskunft zur Förderung der Feldberegnung in Niedersachsen gebeten. Die Antwort macht deutlich: Es besteht dringender Handlungsbedarf.
In den vergangenen fünf Jahren wurden landesweit nur fünf Beregnungsprojekte gefördert – mit sehr geringen Summen. Speicherbecken und Maßnahmen zur Grundwasseranreicherung werden bislang kaum unterstützt. Dabei braucht es genau diese Infrastruktur, um unsere Landwirtschaft zukunftsfähig aufzustellen.

Landesregierung kündigt neue Förderrichtlinie an
Immerhin: Für 2025 ist eine neue Förderrichtlinie mit einem Volumen von fünf Millionen Euro geplant. Damit könnten künftig auch Speicherbecken und Maßnahmen zur Grundwasserstützung gezielt gefördert werden. Ich werde genau beobachten, ob diese Ankündigung auch zügig umgesetzt wird – und mich weiter dafür einsetzen, dass unsere Betriebe Planungssicherheit bekommen.
Potenziale der Wasserwiederverwendung nutzen
Auch die Wiederverwendung von behandeltem Abwasser – sogenanntes „Water Reuse“ – bietet Chancen, um Grundwasser zu entlasten. Was in Braunschweig und Wolfsburg funktioniert, könnte auch für unsere Region ein Modell sein.
Mein Fazit
Die Landwirtschaft braucht klare Perspektiven und verlässliche Unterstützung. Ich setze mich im Landtag dafür ein, dass Speicherbecken, Beregnungstechnik und wassersparende Lösungen stärker gefördert werden. Denn ohne Wasser gibt es keine Ernte – und ohne Ernte keine Ernährungssicherheit.