Ende der Ausbaustrecke
Radwegesituation müsste verbessert werden
ASENDORF. Um sicherer mit dem Rad unterwegs sein zu können, wünscht sich Sina Langfeld aus Hohenmoor eine Verbesserung der Radwegesituation rund um Hohenmoor in der Nähe von Asendorf. Bei einem Ortstermin mit dem heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Frank Schmädeke und Samtgemeindebürgermeister Bernd Bormann erklärte die engagierte junge Frau, wo die Herausforderungen liegen, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist.
„Wir fahren gerne mit dem Rad, doch müssen wir dafür Wege auf der Hauptstraße in Kauf nehmen, die wir uns spätestens seit der Geburt unserer Tochter nicht mehr so gut vorstellen können“, schildert sie die Situation. „Die Straßen sind oft nicht gut einsehbar und kurvig, außerdem haben sie kein Tempolimit“.
Tatsächlich sei es so, dass die Hohenmoorer Straße zwar einen Radweg habe, der jedoch plötzlich ende. Und auch aus Richtung Vilsen/Dille kommend gibt es einen Radweg, der aber ebenfalls plötzlich endet- und das kurz vor der scharfen, nicht einsehbaren Kurve am „Hüttenwirt“.
Die Radwegesituation in den ländlichen Bereichen sei immer wieder eine Herausforderung, so der Landtagsabgeordnete. Ob Radwege ausgebaut würden oder nicht, das, so erklärt Schmädeke, liege meistens in den Händen der Kommunen. Zwar fördere das Land den Radwegebau, allerdings profitieren nicht alle von den Programmen und man müsse im Austausch mit den Kommunen vor Ort auch andere Möglichkeiten, zum Beispiel im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren nutzen, um ans Ziel zu gelangen.
Bernd Bormann, Samtgemeindebürgermeister von Bruchhausen-Vilsen bestätigt das. Man bearbeite im Landkreis den Radwegebau nach einer Prioritätenliste. „Radwegebau ist kostspielig. Wir müssen in solchen Fällen überlegen, welche Möglichkeiten vor Ort bestehen, um Mängel zu beseitigen und ein besseres Radwegenetz bieten zu können“. Denkbar sei, etwas abseits der Straße über Wirtschaftswege neue Radstrecken zu erschließen. „ Das ist eigentlich auch schöner, als hier direkt an der Straße zu fahren“.
Warum die beiden Radwege so plötzlich enden, das lässt sich heute nur noch schwer nachvollziehen. Bormann sagte aber zu, sich gemeinsam mit Dr. Frank Schmädeke intensiv um eine Lösung zu kümmern. Das werde eine Weile dauern, sind sich beide einig und stoßen damit auf Verständnis bei Sina Langfeld. „Das habe ich mir schon gedacht. Mir war es aber wichtig, das Problem anzusprechen, um Bewegung in die Sache zu bringen, damit sich irgendwann auch etwas ändert“