Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, den Schutzstatus des Wolfes unter der Berner Konvention von „streng geschützt“ in „geschützt“ zu ändern.

21. Dezember 2023

Norbert Lins (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung: „Die heutige Ankündigung der Kommission ist ein gutes Zeichen für den ländlichen Raum Europas. Sie markiert einen Wendepunkt in der Debatte um das Zusammenleben von Mensch und Natur. Die vorgeschlagene Änderung der Berner Konvention ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Diesem muss im weiteren Prozess die Anpassung FFH (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) folgen, welche den Schutzstatus des Wolfes auf europäischer Ebene festlegt.

Der Wolf ist vom gefährdeten Tier zu einer massiven Bedrohung für den ländlichen Raum und insbesondere für die Weidehaltung geworden. Es war höchste Zeit, die Jahrzehnte zurückliegende Festlegung des Schutzstatus neu zu evaluieren. Nach der Ablehnung der SUR (Kommissionsvorschlag zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln) durch das Europaparlament ist dies eine weitere gute Nachricht aus Brüssel für die Landwirte. Ich fordere die deutsche Umweltministerin hiermit auf, jetzt ein schnelles Signal der Zustimmung zum Kommissionsvorschlag zu senden.“

Peter Liese (CDU), umweltpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion: „Der Wolf darf nicht über dem Menschen und auch nicht über den Interessen der Weidetierhalter stehen. Daher freue ich mich sehr, dass die Kommission jetzt einen wichtigen Schritt tut, um der stark wachsenden Zahl von Nutztierschäden durch den Wolf etwas entgegenzusetzen. Dazu habe ich auch ganz konkret mit Weidentierhaltern in der Region besprochen und gesehen, wie dramatisch die Lage ist. Wölfe die auffällig sind, müssen auch erschossen werden dürfen. Ich bin Ursula von der Leyen sehr dankbar, dass sie die Anliegen der Menschen im ländlichen Raum ernst nimmt und den Vorschlag durchgesetzt hat.“

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